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Die Suche (Lee Teil 24)

Lee ging all ihre Erinnerungen der letzten Wochen durch: „Ich wachte auf, um mich herum Männer die mich fest hielten und eine Frau ,eine ältere Frau und als ich so realisierte das ich aufwachte sah ich Feuer und Schmerzen! Ich fiel in Ohnmacht. Das nächste Mal als ich aufwachte, lag ich auf einem Steinboden in der Ecke um mich herum nur ein bisschen Licht von Feuer das etwas entfernt brannte.

Aah! Da waren wieder diese stechende Schmerzen! Ich sah an meine Hände hinunter und sah Blut und verbrannte Haut. Ich konnte meine Hand kaum bewegen. Ich hörte Schritte, ich stelle mich sofort wieder ohnmächtig. Einer von den Männern schaute nach mir. Er trat mich einmal nach mir, ich musste mich beherrschen mir nichts anmerken zu lassen! Er schaute nochmal auf mich runter, ich hielt den Atem an und dann ging er.

Gott sei dank! Ich muss hier weg! Sofort. Ich weiß nichts mehr, ich fühle nur Schmerz! Was ist nur passiert? Ich versuchte mich ganz langsam und leise aufzustehen. Niemand hörte mich. Ich versuchte mich auf den Beinen zu halten, fast wurde ich wieder ohnmächtig vor Schmerzen. Ich folgte der Steinmauer, am Ende ging es nach draußen, ich blickte mich noch einmal um. Ich bemerkte das die Schatten um das Feuer nach etwas suchten und nachdem ich nicht rausfinden wollte ob sie mich suchten, rannte ich los .. rannte über das Gelände, rein in den Wald. Ich rannte und rannte bis ich vor Erschöpfung ohnmächtig wurde.

Die Suche (Ludwig Teil 24)

Ludwig ging zügig, aber unauffällig zur einzigen Schänke des Dorfes. Er wusste, blinder Aktionismus würde hier nichts helfen. Eine kleine Stimme in ihm fragte sich warum er sich um sie kümmern sollte, aber aus irgendeinem Grund musste er es.

Er betrat die Schänke. Misstrauische Augen sahen ihn an. Er war nicht von hier. Und er sah auch nicht aus wie die anderen Männer hier. Er war nicht stark wie sie, seine Kleidung war anders. Er schaute sich um. In einer Ecke sah er eine Horde Spielleute. Er ging zu ihnen.

Mit Spielleuten konnte er schon immer gut reden. Er kannte eine Menge Geschichten. Und sie erzählten ihm auch welche. Und sie kannten all die Lieder die er gerne hörte. Vielleicht konnten sie ihm helfen. In dem Gedränge stieß er auf einen Herrn und eine Dame. Sie passten nicht so ganz hier her. Sie blickten ihn an. Er ein wenig streng, so schien es. Er hatte schwarze Augen in denen seltsame Geschichten zu liegen schienen. Sie sah aus wie jemand den er kannte. Er wusste nicht woher. Obwohl er sie nicht kannte, wusste er das sie wichtig für ihn waren. Er verbeugte sich leicht. Sie grüßte zurück. Aus irgendeinem Grund lief es ihm kalt den Rücken herunter und er wusste das er sie wiedersehen würde. Aber das hatte Zeit. Er ging weiter zu dem Tisch mit den Spielleuten.

Er setzte sich hin, bestellte einen Wein und etwas zu essen.

Die Suche (Lee Teil 23)

Lee versuchte sich los zu reißen. Aber die Männer waren zu kräftig. Verdammt dachte sie sich, sie wusste genau um was es ging. Genau deshalb wollte sie nicht mehr hier her kommen. Sie wurde das letzte mal schon ertappt, als sie 2 Äpfel von einem Stand klaute,  mit Glück konnte sie aber entkommen!

Sie war damals so hungrig, als sie geflohen ist von ihren Peinigern. Hauptsache weit, weit weg von all den grausamen Erinnerung. Da kamen wieder die Erinnerungen, Lee stiegen die Tränen in die Augen. Sie war verzweifelt. Die Männer hörten ihr schniefen reagierten aber nicht.

Angekommen im Gefängnis schmissen sie Lee in eine dunkle & feuchte Zelle im Keller.  Einer der Männer drehte sich zu Lee und sagte „Jetzt bekommst du was du verdienst! Mit Dieben gehen wir hier hart ins Gericht!“ quietschend fiel die Tür ins schwere Eisenschloss. „Knack, knack“, das Schloss wurde zugesperrt. Sie rollte sich in einer Ecke zusammen und überlegte warum ihr das alles passiert? Was hatte sie nur angestellt? Wieder kamen ihr die Tränen.

Die Suche (Ludwig Teil 23)

Ludwig brauchte einiges an überredungskraft um an das Buch zu kommen. Das er es dann letztlich schaffte wunderte ihn am meisten. Aber Wilhelm der Verrückte sah wohl etwas in ihm, das auch der Professor immer in ihm gesehen hatte.

Als er wieder rausging wollte er zur Schänke. Ein wenig essen ein wenig trinken und vielleicht gab es ja auch Spielleute die ein wenig für ihn sangen. Er mochte die Spielleute und ihre Lieder.

Auf einmal sah er Lee! Sie wurde von zwei Männern abgeführt. Ludwig ging unauffällig vorbei und lies sich nichts anmerken. Dann überlegte er. Er war ihr nichts schuldig und wer weiß was sie getan hatte… Aber irgendwas sagte ihm das er sie retten musste. Nur wie?

Die Suche (Lee Teil 22)

Angekommen in der Schänke ass Lee erstmal kräftig an einem Leib Brot und einen himmlischen selbstgemachten Käse, dazu einen Krug Wasser. Lee war so mit dem Essen beschäftigt das sie gar nicht merkte das 2 Männer der Stadtwache herein kamen. Sie sprachen eine Runde mit dem Wirt und setzten sich dann gar nicht so weit weg von Lee.

Nachdem Lee ihren Teller leer hatte und bereit war in ihr Bett zu wanken, winkte sie eine Bedienung zum zahlen heran. Die Gute hieß Gerti und kam Lee seltsam bekannt vor. Sie gab Gerti ein kräftiges Trinkgeld, ist ja auch so kein Problem war ja eh nicht das Geld von Lee selbst, sondern gestohlene Münzen. Lee stand auf wärmte nochmal kurz ihre Hände am offenen Feuer.

Als sie sich umdrehte zum gehen bereit, stand sie vor einer Mauer von 2 Männer. Die Stadtwache! „Da haben wir dich doch noch gefunden Mädchen!“ sagte der eine während der andere bellend lachte und meinte „Du meinst wohl du kannst uns für blöd verkaufen, treibst dich in unserem Dorf herum als ob wir uns nicht mehr daran erinnern könnten!“ Sie nahmen Lee links und rechts unter die Arme und gingen richtung Gefängnis.

Die Suche (Ludwig Teil 22)

Bald stand Ludwig vor der Haustür. Er zauderte etwas. An Türen klopfen hatte ihn schon immer ein wenig Schwierigkeiten bereitet. Aber bald atmete er durch und klopfte. Es dauerte etwas -Ludwig wollte gerade ein zweites mal klopfen- aber dann öffnete sich die Tür. Ein unrasierter Mensch mit wirrem Haar und roten unausgeschlafenen Augen schaute ihn ernst und unfreundlich an.

Ludwig musste sich etwas besinnen und hob dann seine rechte Hand. Er vollbrachte einen komplizierten Handschlag, dabei sprach er eine Begrüßungsformel in der geheimen Bibliothekarssprache. Wilhelm nickte kurz und sprach die traditionelle Antwort. Dann bat er ihn herein.

Sie unterhielten sich eine Weile, tranken Tee. Dann fragte Wilhelm wie er Ludwig helfen könne. „Ich brauche den Katalog.“, antwortete Ludwig. „Ich habe hier viele Kataloge.“, versetzte Wilhelm trocken. Ludwig atmete tief durch. „Ich meine den von der schwarzen Bibliothek.“ Er hoffte, das seine Stimme nicht zu sehr zitterte. Wilhelm wartete mit seiner Antwort.

Die Suche (Lee Teil 21)

Lee sprang hinter das nächste Eck und beobachtete Ludwig. Er stand etwas verdutzt da und schaute, drehte sich aber nach einer Zeit um und ging seines Weges. Gut so! So viele Menschen machte sie nervös, jeder Schatten könnte eine schlechte Erinnerung wecken oder noch schlimmer die Schatten fanden Sie und brachten sie wieder zurück an diesen Ort der ihr so viel genomnen hat. Das drufte sie einfach nicht zu lassen, so lange sie nicht wusste was mit ihr los war durfte sie niemanden trauen. Erst recht nicht einem unnützen Bücherwurm!

Lee atmete tief durch und versuchte so unauffällig wie es nur ging durch die Menge zu kommen. Hier und da machte sie eine schnelle Bewegung und sammelte so ein bisschen Silber und sogar 3 Goldmünzen. Sehr gut dachte sie sich, damit nehme ich mir heute Nacht ein Zimmer und ein gutes Abendessen. Aber vorher um auf Nummer sicher zu gehen musste sie noch etwas ihr Aussehen verändern.

Und so machte sie sich auf in kleine Gassen nach einer Zeit sah sie frisch gewaschene Kleidung auf einer Leine zum trocknen aufgehängt. Sie griff nach einmal nach einer weißen kurzen Bluse und ein Mieder. Sie blickte sich um, niemand war da perfekt. Schnell weg hier.

Die Suche (Ludwig Teil 21)

Ludwig schaute überrascht. „Das ging schnell.“, dachte er. Dann zuckte er mit den Achseln und schaute sich um. Es war viel Gedränge um ihn herum. Er versuchte sich zu orientieren. Suchte das Haus in dem er das Buch vermutete dass er suchte.
Er sah auf der Straße ein Mädchen die mit einer schwarzen Katze spielte. Das Mädchen war ungefähr neun. Sie hatte blaue Augen und schwarze Haare. Auf ihrer Schulter saß eine zahme Fledermaus die geduldig wartete. Das Mädchen trug viele Schichten übereinander. Blau und rosa. Es sah nicht so aus, als ob es zusammengehörte, aber es sah gut aus. Als er das Mädchen ansprechen wollte, zischte die Fledermaus beschützend. Ludwig wich zurück.
„Jan, benimm dich!“, sagte das Mädchen freundlich. „Der Mann ist bestimmt keine Bedrohung.“
„J..ja, entschuldige bitte, aber ich suche Wilhelm Meister.“, stotterte Ludwig. Er sah dabei auf die Fledermaus.
„Wilhelm, den sie den Spinner nennen?“
„Ja, das müsste passen.“, lächelte Ludwig. Sie schien Wilhelm zu kennen.
Sie beschrieb ihm ernst, aber freundlich den Weg. Er bedankte sich, schenkte ihr eine Seemanspfeife und ging weiter.

Die Suche (Lee Teil 21)

Lee schüttelte den Kopf. Packte ihre Sache und sagte „wir dürften in Kürze dort eintreffen, was für ein Buch suchst du denn?“ Lee streckte sich und gähnte um dann los zu gehen. Ab hier war es ein schöner Weg, die Sonne schien sie konnten den Wald verlassen und weiter auf der Straße gehen. Es kamen ihnen sogar einige andere Menschen entgegen auch einige Reiter.

Nach einiger Zeit sahen sie eine Brücke, dahinter war das Dorf. Lee wusste das es Zeit ist sich zu trennen. Als Sie über die Brücke gingen meinte Lee „du musst einfach die Straße weiter dort findest du dann die Unterkunft. Ich muss jetzt weiter.“ Sie lies Ludwig keine Zeit zu Antworten und verschwand hinter einem Marktstand im Getümmel.

Die Suche (Ludwig Teil 21)

Ludwig musste kurz überlegen wie viel er erzählen konnte. Er mochte Lee, und er hatte ihr ja auch schon einiges erzählt, aber er entschied sich dafür noch nicht alles zu erzählen.

„Ich werde eine Karte kaufen und muss ein bestimmtes Buch finden.“, sagte er leichthin. Die Bibliothek die er suchte, erwähnte er nicht. Auch wenn er daran dachte dort etwas für Lee zu suchen.

Er füllte seine Wasserflasche auf. „Ist es noch weit bis zum Dorf?“ Er bemerkte das Lee nachdenklich wurde. Fast nervös.

„Alles in Ordnung, Lee?“